Gefühle surfen mit Somatic Experiencing

Gefühle können wie Wellen sein, die uns überrollen. Manchmal fühlen wir uns von ihnen überwältigt, manchmal versuchen wir, sie zu unterdrücken. Doch was, wenn wir lernen könnten, unsere Gefühle zu surfen? Somatic Experiencing (SE) ist ein Verfahren, das uns hilft unsere Gefühle und körperlichen Reaktionen auf Stress und Trauma zu regulieren.
Durch die Arbeit mit dem Körper können wir lernen, unsere Gefühle zu erkennen, zu akzeptieren und zu verarbeiten.

Körperwahrnehmung & Selbstregulation stärken
Im Mittelpunkt steht
Einen sicheren Zugang zu den eigenen Körperempfindungen zu finden, ohne Überforderung. Das fördert innere Stabilität und Vertrauen in die eigenen Empfindungen.
Womit wir arbeiten
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achtsames und feines Wahrnehmen von Körperempfindungen
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Entdecken und Stärken von inneren und äußeren Kraftquellen
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Üben von einfachen Möglichkeiten, sich selbst zu beruhigen und wieder ins Gleichgewicht zu kommen (zum Beispiel das Hin- und Herpendeln zwischen Momenten von Sicherheit und Anspannung)
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das Nervensystem darin unterstützen, wieder in eine natürliche Balance zurückzufinden
So wächst nach und nach die Fähigkeit, Spannungszustände rechtzeitig zu erkennen und besser mit Stress oder starken Gefühlen umzugehen.

Emotionale Prozesse sicher begleiten
Im Mittelpunkt steht
Gefühle dürfen im Körper spürbar sein, ohne dich zu überfluten. So kann ihre Kraft auf sichere Weise verarbeitet werden.
Womit wir arbeiten
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behutsamer Umgang mit der emotionalen Spannung im Nervensystem
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Gefühle wahrnehmen und in ihrer Stärke dosieren, sodass sie spürbar, aber nicht überwältigend sind
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einen neuen, gesunden Umgang mit Gefühlen wie Wut, Angst, Trauer oder Scham entwickeln
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die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen
Statt Gefühle zu unterdrücken oder von ihnen überrollt zu werden, entsteht ein Raum, ihnen mit Neugier und innerer Präsenz zu begegnen, Schritt für Schritt.

Somatische Integration von Stress- und Traumaerfahrungen
Im Mittelpunkt steht
Alte Muster und festgefahrene Stresskreise dürfen sich sanft im Körper lösen. So entsteht nach und nach mehr Raum für neue Möglichkeiten und freieres Handeln.
Womit wir arbeiten
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achtsames Wahrnehmen und Verlangsamen von automatischen Stressreaktionen wie Kampf, Flucht oder Erstarrung
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das behutsame Zum-Abschluss-Bringen von Reaktionen, die im Körper stecken geblieben sind
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einfühlsames Begleiten kleiner Erinnerungsbilder, Körpererinnerungen und Schutzhaltungen
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das Einweben dieser Erfahrungen in das heutige Erleben und Verhalten
So wird der Körper eingeladen, Belastendes Stück für Stück zu verarbeiten – ohne dass es überfordert oder alte Wunden erneut aufreißt. Mit der Zeit kann Entlastung spürbar werden. Sicherheit, Lebendigkeit und innere Ruhe finden ihren Weg zurück.